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STAHL FEUERVERZINKT

als Werkstoff

Stahl feuerverzinkt als Werkstoff

für rein technische Oberflächen

Beim Feuerverzinken wird das Grundmaterial aus Stahl in ein geschmolzenes Zinkbad (ca. 450°C) getaucht. Nach dem Abtropfen bleibt eine mehr oder weniger dünne Zinkschicht als Überzug zurück. Diese bildet sowohl einen aktiven als auch einen passiven Korrosionsschutz: Die dünne Schicht schützt das Grundmetall vor Feuchtigkeit (passiv) und wirkt zusätzlich als Opferanode (aktiv). Der unter der Zinkschicht liegende Stahl wird so lange vor Korrosion geschützt, bis der Zink vollständig verbraucht ist. Die Zinkschicht ist im frischen Zustand hellglänzend. Im Laufe der Zeit bildet sie infolge der Korrosion eine Patina aus, was das Erscheinungsbild dunkler und matter macht.

Erdstützwand TERRA PALA aus feuerverzinktem Stahl

Alles Wichtige auf einen Blick:

STAHL feuerverzinkt

Titelbild Anwenderinformation Metall

Anwenderinformation METALL

Titel Ausschreibungsvorlage

Ausschreibung für Grundmaterial

Farbbeschichtung für feuerverzinkte Objekte?

Auch feuerverzinkte Objekte können mit Farbe beschichtet werden. Damit die Farbe gut haftet, wird in der Regel vorher ein Haftverbesserer (Haftgrund) aufgetragen. Ob der Haftgrund aber tatsächlich auf der kompletten feuerverzinkten Oberflächen aufgebracht wurde, ist nach dem Farbbeschichten schwierig zu prüfen und zeigt sich oft erst nach Jahren durch Roststellen. Wir empfehlen daher, Gartenobjekte, die farbbeschichtet werden sollen, aus dem korrosionsbeständigen Grundmaterial Edelstahl (V2A) zu fertigen. Das ist zwar nicht die günstigste Variante, aber mit Sicherheit die langlebigste.

Umweltaspekte sprechen fürs Feuerverzinken

Korrosionsschutz durch Feuerverzinken ist ressourcenschonend und nachhaltig. Im direkten Vergleich zu anderen Verfahren wird eine große Menge COeingespart.

Schichtdicke nach ISO-Norm

Alle unsere feuerverzinkten Gartenobjekte werden nach den Anforderungen der DIN EN ISO 1461 behandelt. Diese garantiert bei Materialdicken zwischen 3 mm und 6 mm mindestens eine Überzugsdicke von 55 μm, bei mehr als 6 mm Blechdicke sogar eine Überzugsdicke von 70 μm. Bei diesen Dicken können – je nach Umgebungsbedingungen – durch die passive und aktive Schutzwirkung der Zinkschicht ohne Wartungsaufwand eine Nutzungsdauer von mehr als 50 Jahren erreicht werden.

Fahrrafdparker OLDENBURG aus feuerverzinktem Stahl, Auflage aus Hartholz

Problematik: Weißrost bei feuerverzinkten Oberflächen

Weißrost ist die Bezeichnung für schlierige Korrosionserscheinungen auf der feuerverzinkten Oberfläche. Der Weißrost hat auf die Witterungsbeständigkeit zwar keine Auswirkung, macht das Gartenobjekt aber unansehnlich. Zur Reduzierung der Weißrostbildung bieten viele Feuerverzinker zusätzliche Schutzbeschichtungen für die feuerverzinkte Oberfläche an. Diese ist aber relativ teuer und bei fachgerechter Behandlung und Lagerung der frisch verzinkten Objekte eigentlich nicht notwendig. Daher ist eine zusätzliche Schutzbeschichtung nicht Standard und muss ggf. separat vereinbart und bestellt werden.

Weißrostbildung bei Feuerverzinkung auf der Oberfläche an einer Sitzbank

Ausschreibungstext für den GaLaBau, für Landschafts-Architekten und Planer

„Flachstahl gewalzt mit Korrosionsschutz durch Feuerverzinken (Stückverzinken) gemäß DIN EN ISO 1461: 2009-10." Für tragende, feuerverzinkte Metall- und Stahlbauteile im bauaufsichtlich geregelten Bereich ist die DASt-Richtlinie 022 “Feuerverzinken von tragenden Stahlbauteilen“ zusätzlich anzuwenden. Die Festlegung der Dicke des Zinküberzuges muss nicht gesondert vorgenommen werden, da diese in der DIN EN ISO 1461 geregelt ist.